Rohrsanierung: Verfahren wie Kurzliner und Schlauchliner ersparen aufwendige Stemmarbeiten am Mauerwerk oder im Boden

Undichte Rohre müssen nicht ausgetauscht werden, denn mit dem Kurzliner-Verfahren ist es möglich, Schäden zu beseitigen. Das Verfahren dient der punktuellen Reparatur und kommt dann zum Einsatz, wenn keine großflächigen Schäden vorliegen. Bei größeren Leckagen kann das Schlauchliner-Verfahren mittels Inliner angewandt werden. Beide Varianten ermöglichen die grabenlose Sanierung, wodurch sich mit der Rohrsanierung hohe Kosten sowie Staub und Dreck vermeiden lassen. Um zu entscheiden, ob die Kurzliner- oder Inliner-Rohrsanierung die richtige Wahl ist, wird vorab eine Rohrreinigung sowie eine professionelle Rohruntersuchung mittels Inspektionskamera durchgeführt. Damit lassen sich Schadstellen identifizieren und die geeignete Sanierungsgart festlegen. Abfluss-Hile-24 führt sowohl die TV-Inspektion Ihrer Rohre als auch die Sanierung mittels Kurzliner oder Schlauchliner-Verfahren durch.

Was ist das Kurzliner-Verfahren?

Das Kurzliner-Verfahren ist auch als Packer- oder Kurzstrecken-Sanierung bekannt. Mit diesem ist es ohne großen Zeit- und Kostenaufwand möglich, kurze Teilstücke der Innenrohre zu reparieren. Dazu wird die Schadstelle lokalisiert und gezielt verschlossen. Als Reparaturmaterial werden zumeist spezielle Glasfasermatten genutzt, die zuvor in Harz getränkt wurden. Diese lassen sich durch die Rohre führen. Mit einem Packer werden sie zielgerichtet zur Schadstelle transportiert. Eine Kanal-Inspektionskamera überwacht die Schritte und sorgt für eine exakte Positionierung der Glasfasermatten. Der aufblasbare Packer presst anschließend die Matte an die Schadstelle. Nach der vollständigen Aushärtung ist der Schaden behoben. Die Aushärtung dauert oft nur wenige Stunden. Die Matte bildet eine Einheit mit der Rohrinnenwand, wodurch das Abwasser wieder ungehindert abfließen kann.

Die Vorteile des Kurzliner-Verfahrens liegen insbesondere darin, dass für den Endverbraucher keine oder nur geringe Einschränkungen entstehen:

  • Wände und Fußböden müssen durch diese grabenlose Sanierung nicht aufgerissen werden
  • Keine Staub- oder Lärmbelastung durch Stemmarbeiten
  • Geringe Kosten gegenüber dem Austausch
  • Schnelles Verfahren zur Sanierung
  • Die Wasserleitungen müssen nur kurz oder gar nicht abgestellt werden

Wann wird das Kurzliner-Verfahren gewählt?

Das Kurzliner-Verfahren ist von der Inliner-Rohrsanierung zu unterscheiden. Beide Verfahren sind für sämtliche Rohre innerhalb und außerhalb eines Gebäudes geeignet. Mittels des Inliner-Verfahrens lassen sich Rohre großflächig sanieren. Das Verfahren wird ebenso von innen heraus angewandt. Es dient jedoch der Reparatur von Schadstellen, die über größere Distanzen hinweg bestehen. Selbst komplette Leitungsnetze lassen sich damit ohne Stemmarbeiten und den Austausch defekter Rohre instandsetzen.

Es kommt unter anderem bei folgenden Schäden von Teilstücken des Rohrsystems zum Einsatz:

  • Korrosionsschäden
  • fehlende Wandungsteile
  • Muffenversatz
  • Vertikal- oder Axialrisse

Großflächige Sanierung durch Schlauchliner-Verfahren

Das Kurzliner-Verfahren ist nicht bei allen Schadensarten die richtige Wahl. Es kommt lediglich bei Teilstücken zum Einsatz, bei denen die Schäden gut erkennbar sind. Nach einer gründlichen Rohrreinigung müssen diese im Zuge der Inspektion exakt identifiziert und lokalisiert werden können. Bei nicht sichtbaren sowie großflächig beschädigten Rohren kommen das Longliner- bzw. Schlauchliner-Verfahren zur Anwendung. Dabei wird ein Inliner in das Rohrsystem eingeführt und kleidet die Rohrinnenwand vollständig aus. Die Beschichtung besteht beispielweise aus Epoxid-, Polyester- oder Vinylesterharz.

Mit diesem Verfahren ist es möglich, komplette Rohre langfristig zu sanieren Die Haltbarkeit dieser Sanierungsarten ist höher als beim Kurzliner-Verfahren. Zudem werden mit diesen Verfahren selbst jene Abschnitte berücksichtigt, die keine optischen Auffälligkeiten aufweisen. Das kann beispielsweise bei undichten Rohrverbindungen der Fall sein.

Wie hoch sind die Rohrsanierungs-Kosten?

Die Rohrsanierung mittels Kurzliner und Schlauchliner sind deutlich niedriger als der Austausch. Die alten Rohre verbleiben innerhalb des Systems und müssen nicht entsorgt werden. Damit entfallen aufwendige Freilegungs- und Renovierungsarbeiten. Die Rohrsanierungs-Kosten richten sich insbesondere nach dem Aufwand sowie dem einzusetzenden Material und damit nach der Anzahl der Schadstellen. Zudem müssen bei der Berechnung Leistungen wie die Anfahrt und Wegezeiten, die Kosten für die Rohrreinigung sowie Inspektion berücksichtigt werden. Beim Schlauchliner-Verfahren lassen sich die Kosten der Rohrsanierung nicht anhand der Schadstellen, sondern je Meter berechnen. Damit ist die Anzahl der Schäden nicht entscheidend.

Kurzliner- und Schlauchliner-Verfahren zur effizienten Sanierung

In vielen Fällen ist es möglich, Schäden und undichte Stellen an Abwasserrohren durch das Kurzliner-Verfahren abzudichten. Das Verfahren ist eine effiziente und schonende Möglichkeit, das Leitungsnetz in Teilen zu sanieren. Bei vielen nicht sichtbaren oder großflächigen Schadstellen kommt hingegen das Schlauchliner-Verfahren zum Einsatz. Damit lassen sich selbst komplette Rohrsysteme nachhaltig sanieren. Die Rohrsanierungs-Kosten sind niedriger als der Austausch. Zudem lassen sich durch die Reparatur mit einer Größe von bis zu DN200/250 durchführen. Abfluss-Hilfe-24 ist selbstverständlich Ihr Partner, wenn es um die grabenlose Rohrsanierung mittels Kurz- oder Schlauchliner-Verfahren geht. Wir sind ausgestattet mit modernster Technik und verwenden die haltbarsten Materialien.