Weltwassertag

Der Weltwassertag zum Schutz des Trinkwassers findet jährlich im März statt

Der Weltwassertag ist auch als Tag des Wassers bekannt. Dieser wurde im Jahr 1993 ins Leben gerufen und wird alljährlich begangen. An diesem Tag erhält die besondere und wertvolle Ressource Wasser einen besonderen Stellenwert. Damit soll den Menschen weltweit der Wert des Wassers vor Augen geführt werden. Denn Wasser ist existenziell und dennoch längst nicht für alle Menschen selbstverständlich. In jedem Jahr steht der Weltwassertag unter einem besonderen Motto. Das Datum ist jedoch stets der gleiche, nämlich der 22. März eines jeden Jahres.

Wann ist der Weltwassertag?

Der erste Weltwassertag fand am 22. März 1993 statt. Bereits im Jahr 1992 entschieden die Vereinten Nationen, diesen Tag ins Leben zu rufen. Das wurde im Rahmen einer UN-Weltkonferenz beschlossen, die in Rio de Janeiro stattfand. Seit dem Jahre 2003 ist UN-Water für die Organisation zuständig. An jedem 22. März weisen seither internationale Veranstaltungen auf die Wichtigkeit und Relevanz der Ressource Wasser hin. Durch jährlich wechselnde Mottos wird mit dem Weltwassertag in jedem Jahr ein anderes relevantes Thema aufgegriffen. Im Folgenden dazu einige Beispiele für die Themen der zurückliegenden Jahre:

  • ‘Wasserqualität‘ im Jahr 2010
  • ‘Wasser und Arbeitsplätze‘ im Jahr 2016
  • ‘Wasser natürlich bewirtschaften‘ in 2018
  • ‘Wasser und Klimawandel‘ in 2020
  • ‘Wert des Wassers‘ im Jahr 2021

Was ist der Weltwassertag?

Der Weltwassertag ist in der heutigen Zeit wichtiger als je zuvor. Ins Leben gerufen wurde dieser Tag insbesondere deshalb, um das Wissen zum Thema Wasser und dem Schutz der Gewässer zu verbreiten. Dieser hat aber auch das Ziel, die Kommunikation von Maßnahmen, die dazu dienen, wasserbezogene Ziele umzusetzen, zu optimieren. Mit diesen Maßnahmen wird insgesamt das Ziel verfolgt, allen Menschen einen sicheren Zugang zu Wasser zu ermöglichen. Dieses Ziel soll bis zum Jahre 2030 umgesetzt werden.

Durch zahlreiche Aktionen soll nicht nur die breite Öffentlichkeit für das Thema Wasser sensibilisiert werden, sondern auch die Politik. Die Vereinten Nationen haben sich dementsprechend für das Fortführen des Weltwassertages eingesetzt. Ende des Jahres 2016 wurde durch die Vereinten Nationen eine weitere Wasserdekade beschlossen. Diese begann am 22. März 2018 und endet im Jahre 2028. Auch die deutsche Bundesregierung beteiligt sich. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, kurz BMU, hat dazu im Auftrag der Bundesregierung einen internationalen Wasserdialog ins Leben gerufen. Mit den Maßnahmen des BMU und auch des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) soll ein Umdenken und ein veränderter Umgang mit der Ressource Wasser angestoßen werden. Ebenfalls am 22. März eines jeden Jahres wird der Weltwasserbericht veröffentlicht. Dieser wird im Auftrag der UNESCO erstellt. Er zeigt, dass in vielen Bereichen zwar ein Bewusstsein für den Wert des Wassers vorhanden ist. Der Welttag des Wassers hat damit bereits Wirkung gezeigt. Dennoch mangelt es an entsprechenden Investitionen und Entscheidungen, um Trinkwasser zu schützen und für alle Menschen zugänglich zu machen.

Warum ist Wasser für Menschen so wichtig?

Mit dem Welttag des Wassers wird die Öffentlichkeit in jedem Jahr darauf aufmerksam gemacht, dass der Zugang zu sauberem Wasser zu den Menschenrechten zählt. Dennoch scheint es sich für viele Menschen um ein Privileg zu handeln. In vielen Teilen der Erde haben sie keinen Zugang zu sauberem Wasser. Doch Wasser ist für Menschen lebenswichtig und zählt zu den Grundbedingungen für Leben. Fehlt Wasser, müssen sie um ihre Gesundheit und Existenz fürchten. Insbesondere die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig es ist, Zugang zu sauberem Wasser zu haben, um sich nur die Hände zu waschen. Das scheinbar einfache Waschen der Hände dient dazu, sich und andere vor Krankheitserregern zu schützen. Doch in vielen Ländern herrscht Wasserknappheit und es fehlt auch an einer flächendeckenden Sanitärversorgung. Wasserressourcen stehen der Weltbevölkerung damit nicht überall in gleichem Maße zur Verfügung. In vielen Regionen erschweren Dürreperioden und auf der anderen Seite Überschwemmungen die Lage.

Was kann ich als Einzelner zum Schutz des Wassers beitragen?

Der Klimawandel verschärft die Lage. In vielen Regionen der Erde zeigt sich jedoch, dass Wasser als Selbstverständlichkeit angesehen wird. Doch Verschmutzung und Verschwendung bedrohen die Lage für viele Menschen, denen sauberes Trinkwasser ohnehin nur unter erschwerten Bedingungen zur Verfügung steht. Dementsprechend wichtig wäre es, wenn durch den Tag des Wassers das Bewusstsein für die Relevanz der Ressource steigt.

Jeder kann hierzulande seinen Teil zum Erfolg des Weltwassertages beitragen und sich nachhaltig dafür einsetzen, Wasser zu sparen und zu erhalten. Das ist beispielsweise einfach möglich, indem über den Abfluss oder die Toilette keine Abfälle oder Chemikalien entsorgt werden. Das gilt auch für Farben und Lacke, die in flüssiger Form dem Sondermüll zugeführt werden sollten. Auch Medikamente sollten niemals als Abwasser über die Toilette entsorgt werden, sondern diese lassen sich in der heutigen Zeit in der Regel über den Restmüll entsorgen. Alternativ dazu bieten viele Apotheken die Rücknahme von nicht mehr benötigten Medikamenten an. Der Schutz des Wassers lässt sich auch umsetzen, indem Abfälle aus Plastik oder andere nicht in die Seen oder Flüsse geworfen werden. An diesen Beispielen zeigt sich, wie viel jeder Einzelne zum Schutz und Erhalt des Wassers beitragen und damit die Ziele des Welttags des Wassers unterstützen kann.